Absturzsicherungen

Bei Hubwerken, im Bereich von Setzmaschinen, Entlade- und Paketieranlagen, sind im Regelbetrieb nur prozessbedingte Haltesysteme vorhanden, die vor ungewolltem Herabsinken in bestimmten Situationen keinen ausreichenden Schutz bzw. Arbeitssicherheit bieten. So werden Hubwerke häufig nur durch Antriebsmotore mit eingebauter Bremse in der Position gehalten. Durch mechanischen Verschleiß kann es dazu kommen, dass das Nennhaltemoment der Bremsen unterschritten wird, was wiederum zu ungewolltem Herabsinken der schwebenden Lasten führt. Bei hydraulischen und pneumatischen Hubwerken besteht diese Gefahr durch einen ggfs. plötzlichen Druckabfall im System.

Aus Sicht des Arbeitsschutzes sind die Fälle zu betrachten, in denen Personen Zutritt zu Gefahrenbereichen haben bzw. in denen ein vollständiger oder teilweiser Aufenthalt im Gefahrenbereich erforderlich ist. Hier kommt es häufig zu Störungen im Fertigungsablauf, aber auch bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten. Wenn ein Herabsinken der schwebenden Last hier nicht ausgeschlossen werden kann, müssen Maßnahmen zur Risikominderung getroffen werden. Diese notwendige Erhöhung der Maschinensicherheit erfordert eine Nachrüstung von Bremsen oder Haltevorrichtungen, die gemäß der gültigen Maschinenrichtlinie gesondert und damit unabhängig von der Maschine in den Verkehr gebracht werden.

Manuelle Sicherungsmaßnahmen sind häufig zeitaufwändig und bergen das Risiko, dass nicht ausreichend gesichert wird.
Unser Unfallschutzkonzept sieht daher den Einbau eines automatisch wirkenden Bremssystems vor, welches ein unzulässiges Herabsinken der Last verhindert. Die von uns hierzu vorgesehenen Systeme wurden gemäß den 'Grundsätzen zur Prüfung und Zertifizierung von Brems- und Halteeinrichtungen' konzipiert und entsprechen damit den aktuell geltenden Bestimmungen.